Hier finden Sie eine Auswahl unseres Leistungsspektrums. Weiterführende Abklärungen und Therapien können bei Bedarf an den spezialisierten Kliniken in der Region erfolgen.
EKG
Die Ströme der Herzaktion werden mit 10 Elektroden an Armen und Beinen, sowie über der Brust abgeleitet und als Elektrokardiogramm (EKG) in 12 Ableitungen geschrieben.
Im EKG kann man Rhythmusstörungen, Herzinfarkte und Hinweise auf andere Herzkrankheiten erkennen.
Langzeit-EKG
Im Langzeit-EKG wird der Herzrhythmus über einen Zeitraum von 24 Stunden bis zu maximal 7 Tagen mit einem tragbaren Gerät in der Grösse eines Handys kontinuierlich aufgezeichnet, und anschliessend am Computer analysiert. Das 24-Stunden-EKG sollte während des ganzen Tages nicht abgenommen werden und darf auch nicht mit Wasser (Duschen, Baden) in Berührung kommen. Bei einer Aufzeichnung über einen längeren Zeitraum als 24 Stunden werden zusätzliche Klebeelektroden mitgegeben, so dass ein kurzfristiges Abnehmen und Wiederanbringen, z.B. für die Körperpflege, möglich ist.
Event-Rekorder
Im Event-EKG werden die Herzstromkurven nicht kontinuierlich, sondern nur bei Ereignissen aufgezeichnet. Das Event-EKG kann dafür über einen längeren Zeitraum abgegeben werden. Die Aufnahme muss bei Beschwerden vom Patienten selbst aktiviert werden. Das Event-EKG wird vor allem dann eingesetzt, wenn Rhythmusstörungen eher selten auftreten.
Ergometrie (Belastungs-EKG)
Bei Durchblutungsstörungen des Herzmuskels durch Einengungen der Herzkranzarterien verändern sich oft auch gewisse Abschnitte im EKG (Herzstromkurve). Solche Durchblutungsstörungen zeigen sich vor allem bei körperlicher Anstrengung. Im Belastungs-EKG werden die Herzstromkurven mit 10 Elektroden über der Brustwand und am Rücken abgeleitet. Der Test wird auf einem Ergometer (stehendes Fahrrad) durchgeführt. Es wird mit einer niedrigen Belastung begonnen, welche dann langsam gesteigert wird. Die Belastung dauert ca. 6 bis 8 Minuten. In der Erholungsphase wird das EKG weiter überwacht.
Echokardiografie (Herzultraschall)
Die Echokardiographie ist eine Ultraschalluntersuchung des Herzens. Durch die Brustwand werden mit einem speziellen Schallkopf hochfrequente Ultraschallwellen in die Brust gesendet und von den verschiedenen Herzstrukturen zurück geworfen (deshalb die Bezeichnung Echo). Die reflektierten Schallwellen werden durch den selben Schallkopf wiederaufgenommen. Die gewonnenen Informationen werden durch das Ultraschallgerät verarbeitet und ohne zeitliche Verzögerung auf einem Bildschirm dargestellt.
So können die verschiedenen Herzhöhlen, die Herzklappen und die herznahen Blutgefässe dargestellt werden. Auch die Pumpkraft des Herzens wird gemessen. Herzfehler, Herzinfarkte und andere Herzkrankheiten werden so erkannt.
Stressechokardiografie (Herzultraschall unter Belastung)
Bei Durchblutungsstörungen des Herzmuskels durch Einengungen der Herzkranzgefässe kommt es unter körperlicher Belastung zu einer Funktionsstörung des betroffenen Herzmuskelareals. Dieser Effekt wird in der Stressechokardiographie ausgenutzt.
Es wird ein Belastungs-EKG (siehe Ergometrie) im Liegen durchgeführt. Dafür haben wir spezielle Liegen mit eingebautem Fahrrad. Gleichzeitig mit der Herzstromkurve (EKG) werden Ultraschallaufnahmen aus verschiedenen Winkeln durchgeführt. Die Ruheaufnahmen können anschliessend mit den Aufnahmen unter Belastung verglichen werden. Wenn die Untersuchungsqualität gut ist, können wir so Durchblutungsstörungen des Herzmuskels mit sehr hoher Genauigkeit feststellen.
Transösophageale Echokardiografie (Schluck-Ultraschalluntersuchung)
Bei der transoesophagealen Echokardiographie („Schluckecho“), welche durch unsere Kardiologen ambulant im Spital in Rheinfelden durchgeführt wird, wird ein flexibles Instrument wie bei einer Magenspiegelung in die Speiseröhre eingeführt. Zuvor wird der Rachen mit einem Lokalanaesthetikum unempfindlich gemacht und meist ein schläfrig machendes Medikament verabreicht.
Die Speiseröhre führt unmittelbar hinter dem linken Herz-Vorhof durch in den Magen. Mit einer kleinen Ultraschallsonde an der Spitze des Instrumentes können aus der Speiseröhre einige Herzstrukturen wie der linke Vorhof, die Vorhoftrennwan, die Herzklappen, sowie auch die Hauptschlagader (Aorta) noch besser dargestellt werden.
Die Untersuchung muss nüchtern (6 Stunden ohne Essen und Trinken) durchgeführt werden und die Patientin oder der Patient wird nach der Untersuchung noch eine kurze Zeit überwacht.
Kontrolle und Einstellung von Herzschrittmachern und Defibrillatoren
Implantierte Herzschrittmacher und Defibrillatoren benötigen regelmässige Kontrollen der Einstellungen und der Batteriekapazität. Dies wird in der Regel über die Auflage eines entsprechenden Abfrage-Magnetkopfes durchgeführt. In unserer Praxis stehen hierfür Geräte sämtlicher Hersteller zur Verfügung.
Langzeit-Blutdruckmessung
Über 24 Stunden wird ein kleines Gerät getragen, welches mit einer Oberarmmanschette den Blutdruck in regelmässigen Abständen sowohl tagsüber als auch nachts misst und speichert. Dadurch lässt sich ein genaues Blutdruckprofil erstellen.
Nächtliche Pulsoxymetrie
Mit einem tragbaren Gerät wir während der ganzen Nacht der Atemfluss in der Nase und die Sauerstoffsättigung im Blut mit einem Fingersensor durch die Haut gemessen. So kann ein Schlafapnoe-Syndrom mit nächtlichen Atempausen diagnostiziert werden.
Elektrokardioversion
Bestimmte anhaltende Rhythmusstörungen sind durch die Abgabe eines Elektroschocks behandelbar. Nach entsprechender Vorabklärung kann die Behandlung mittels Elektroschock im Spital in Rheinfelden durchgeführt werden. Hierbei erfolgt auf der Überwachungsstation eine Kurznarkose durch die Anästhesisten des Spitals, bei der stets die eigene Atmung erhalten bleibt. Wenn sichergestellt ist, dass eine ausreichend tiefe Schlafphase erreicht ist, wird ein gezielter Elektroschock über auf der Brust aufgeklebte Spezialelektroden durch den Kardiologen abgegeben. Anschliessend ist noch eine Überwachung über einige Stunden nötig bevor der Patient in Begleitung nach Hause gehen kann.